Beschreibung: Die Entwicklungsgeschichte der Magnetschwebebahn geht bis ins Jahr 1922 zurück. Der Elektroingenieur Hermann Kemper aus dem Emsland erwog als erster, die Räder eines Zuges durch Elektromagnete zu ersetzen. Zwar ließ er seine Idee 1934 patentieren, doch war zu diesem Zeitpunkt die Elektrotechnik noch nicht ausgereift, um seine Vision vom Fliegen in Höhe Null umzusetzen. Ob Zufall oder nicht, eine neue Transrapid-Versuchsstrecke entstand 1980 nach der Internationalen Verkehrsausstellung in der Heimat des Ideengründers. Der Transrapid ist die erste grundlegende Innovation in der Bahntechnik seit dem Bau der ersten Eisenbahnen. Elektronisch geregelte Tragmagnete, die auf beiden Seiten entlang des gesamten Fahrzeugs installiert sind, ziehen das Fahrzeug von unten an die ferromagnetischen Statorpakete im Fahrweg heran. Die Führmagnete halten es seitlich in der Spur. Elektronik stellt sicher, dass dabei der Abstand (10 mm) stets gleich bleibt. Zum Schweben braucht der Transrapid nicht mehr Energie als seine Klimaanlage an Bord. Das Schwebesystem wird von Batterien im Fahrzeug mit Energie versorgt und ist somit vom Antrieb unabhängig. So kann das Fahrzeug im Stillstand ca. 1 Stunde schweben, ohne von außen mit Energie versorgt zu werden. Während der Fahrt werden die Bordbatterien durch Lineargeneratoren wieder aufgeladen. Angetrieben und gebremst wird der Transrapid berührungsfrei durch einen Langstator-Linearmotor. Er ist im Fahrweg installiert und funktioniert wie ein herkömmlicher Elektromotor, dessen Stator aufgeschnitten und unterhalb des Fahrweges gestreckt ist. Strom erzeugt in den Kabelwicklungen ein magnetisches Wanderfeld, von dem das Fahrzeug berührungsfrei mitgezogen wird. Seine Tragmagnete wirken dabei als Erregerteil (Rotor). Die Geschwindigkeit läßt sich durch Veränderungen der Frequenz des Drehstroms stufenlos regeln. Ändert man die Kraftrichtung des Wanderfeldes, wird der Motor zum Generator, der das Fahrzeug berührungsfrei bremst. Die Bremsenergie kann dabei wieder genutzt werden und als elektrische Energie zurückgespeist werden. Der Transrapid schwebt auf einem Doppelspurfahrweg. Dieser kann zu ebener Erde geführt oder auf schlanken Stützen aufgeständert werden und besteht aus einzelnen bis zu 61 m langen Trägern aus Stahl oder Beton.
Technische Daten:
- Länge: Endsektion 27,0m / Mittelsektion 24,8m
- Breite: 3,7m
- Höhe: 4,2m
- Vmax: 500 km/h (Reisegeschwindigkeit: 400 km/h)
- Leergewicht Personenfahrzeug: 53t
- Sitzplatzkapazität bei 5 Sektionen: 438 Plätze
Lieferumfang: Im Set enthalten sind zwei Zuggarnituren in unterschiedlichen Versionsständen. Eine simple Modelle-Version des Transrapid 07 aus dem Jahr 2004, sowie eine, wesentlich aufwendigere Version aus dem Jahr 2006, die sich hauptsächlich durch Innenausstattung (Reihensitze), durchsichtige Scheiben und eine Rapid-Führer-Figur von der ersten unterscheidet. Die zweite Version des Zuges kann mit dem kostenlosen Programm EEP-Paint individuell beschriftet werden.
Beide Zuggarnituren bestehen aus je zwei Sektionen (Steuersektion=S, Mittelsektion=M) des Transrapid 07 (auch Metrorapid genannt) in verkehrsroten Färbung der DB, wie sie im Mai 2001 als Designestudie in NRW vorgestellt wurden. Zwischen die Steuer- und Mittelsektionen werden in EEP zusätzliche Gelenksektionen (=G) gekoppelt, die die Fahrt in Kurven erst ermöglichen. Alle Einheiten des Transrapid07 werden in den Ordner Triebwagen installiert! Dem Set liegen eine Demo-Anlage, sowie zwei abgespeicherte Garnituren zum Einsatz in EEP5 bei.
Einsatz: Ursprünglich für den Fernverkehr geplant, wurde der Transrapid zum Prestigeobjekt und anschließend als_nbsp_Metrorapid zum Spielball der Politik. Der Transrapid kann nicht nur Passagiere, sondern auch Güter befördern. Im schnellen Frachttransport werden spezielle Gütersektionen (je 15 Tonnen Zuladung) eingesetzt, die auch mit Personensektionen kombiniert werden können. Da sich der Antrieb im Fahrweg befindet und auf jede einzelne Sektion wirkt, beeinflussen weder Fahrzeuglänge noch das Gewicht das Beschleunigungsvermögen.
Hinweis: EEP-Paint &,,copy, ist eine kostenlose Ergänzung für EEP. Mit EEP-Paint können die Texturinhalte speziell konstruierter Modelle (hier explicit des B-Paint_M-Rapid07) verändert werden. Für nähere Informationen besuchen Sie bitte die Seite zum EEP-Paint von Detlev Schmidt.
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